Thomas Ketterer

Verbot von Smartphones

Verbot von Smartphones an Schulen in verschiedenen Ländern

**EU-weite Trends:**
Immer mehr europäische Länder verbieten Smartphones in Schulen, um die Konzentration der Schüler zu verbessern und negative Auswirkungen wie Cybermobbing zu verringern.

**Belgien:**
– Kürzliches Verbot von internetfähigen Mobiltelefonen in Schulen der Region Wallonien und Brüssel.
– Grundschulen müssen ein vollständiges Verbot umsetzen, weiterführende Schulen werden ermutigt, es ebenfalls zu tun.
– Tablets bleiben für Unterrichtszwecke erlaubt.

**Niederlande:**
– Verbot von Smartphones, Tablets und Smartwatches in Klassenzimmern, mit Ausnahmen für Unterrichtszwecke und medizinische Gründe.
– Ab dem Schuljahr 2024/25 soll dies auch für Grund- und Sonderschulen gelten.

**Frankreich:**
– Seit 2010 Verbot von Smartphones in Schulen, 2018 ausgeweitet auf Pausen und schulische Aktivitäten.
– Ziel: Verbesserung der Konzentration und Schutz vor Cybermobbing.

**Italien:** Details dazu können Sie gerne bei handylocker.it nachlesen.
– Handy-Verbot seit 2007, 2022 und Juli 2024 erneut verschärft.
– Tablets und andere Geräte nur unter Aufsicht erlaubt.
– Neuer Fokus auf analoge Methoden wie handschriftliche Notizen.

**Vereinigtes Königreich:**
– Empfehlung, Smartphones während des Unterrichts und in Pausen zu verbieten.
– Eton College erlaubt nur noch Nokia-Handys ohne Internetzugang.

**Dänemark:**
– Bekannt für fortschrittliche Digitalisierung, rät jedoch ebenfalls zu Smartphone-Verboten in Klassenzimmern.
– „Handy-Hotels“ für jüngere Schüler, ältere dürfen Smartphones in Pausen nutzen.

**Spanien und Portugal:**
– Spanien: Teilweise Verbote in autonomen Regionen.
– Portugal: Festgelegte handy-freie Tage im Monat.

**Deutschland:**
– Keine einheitlichen Regeln, da Bildung Ländersache ist.
– Experten uneinig über ein generelles Smartphone-Verbot an Sekundarschulen.
– CDU befürwortet ein Verbot an Grundschulen, rot-grünes Niedersachsen lehnt ein generelles Verbot ab.
– Viele Schulen haben bereits Regelungen, die die private Nutzung von Smartphones untersagen.

Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Konzentration der Schüler zu verbessern, Ablenkungen zu minimieren und die Gesundheit zu schützen. Jedes Land passt seine Regelungen den spezifischen Bedürfnissen und Rahmenbedingungen an.

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Associated Press-Beitrag – Zusammenfassung

Link zum Associated Press Beitrag in Englisch:

Meine Zusammenfassung und Einschätzung:

Immer mehr Eltern in Europa wehren sich gegen die frühe Smartphone-Nutzung bei Kindern. In Spanien, Großbritannien und Irland entstehen Elterninitiativen, die sich über WhatsApp und Telegram organisieren. Ihr Ziel: Kein Smartphone vor 16. In Spanien zählt die Bewegung bereits über 10.000 Mitglieder. Unterstützt wird sie von Schulen, Gesundheitsexperten und sogar der Regierung, die Smartphones an Grundschulen inzwischen verboten hat. In Irland führten gemeinsame Schulabsprachen dazu, dass Kinder kaum noch nach Handys fragen. Die Sorge: Smartphones gefährden Konzentration, soziale Entwicklung und machen Kinder anfällig für Mobbing, Sucht und problematische Inhalte.

Diese Bewegungen zeigen, wie stark Eltern gemeinsam Veränderungen bewirken können. Statt pauschalen Verboten setzen wir auf sinnvolle Alternativen, altersgerechte Technik und bewusste Medienerziehung – für einen gesunden Einstieg in die digitale Welt.

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OECD empfiehlt Handys

Der SPIEGEL schreibt am 11. Mai 2024 folgendes

Link zu OECD...

Meine Zusammenfassung…:

Eine aktuelle OECD-Studie legt nahe, dass ein gezielter Einsatz von Smartphones im Unterricht positive Effekte auf den Lernerfolg haben kann. Obwohl strenge Handyverbote nicht immer wirksam sind, können mobile Geräte als hilfreiche Lernwerkzeuge dienen. Die Studie zeigt, dass Schüler, die regelmäßig mit mobilen Endgeräten lernen, bessere Noten erzielen. Allerdings kann die private Nutzung von Handys während des Unterrichts erhebliche Ablenkungen verursachen, die zu Lernrückständen führen.

Ein Großteil der Schüler fühlt sich durch Handys im Unterricht abgelenkt, sei es durch eigene Nutzung oder die ihrer Mitschüler. Dies führt laut OECD zu einem Rückstand im Lernstoff von fast einem Schuljahr. Die Organisation empfiehlt, Benachrichtigungen während des Unterrichts zu deaktivieren, um die Ablenkung zu reduzieren. Außerdem zeigt die Studie, dass viele Schüler eine Abhängigkeit von ihren Handys entwickelt haben, was sich negativ auf ihre schulische Leistung und ihr Wohlbefinden auswirkt.

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Handyverbot in Schleswig-Holstein

Der SPIEGEL schreibt dazu am 20.2.24 wie folgt

Meine Zusammenfassung …

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien setzt sich für strikte Handyregeln an Schulen ein, um die Ablenkung durch Smartphones zu verringern. Die Ministerin fordert verbindliche Regeln zur Handynutzung in Schulen, insbesondere für Grundschulen, um die private Nutzung während des Unterrichts zu untersagen. Schleswig-Holstein schließt sich damit Ländern wie den Niederlanden und Großbritannien an, die bereits Handyverbote eingeführt oder geplant haben. Die aktuellen Regelungen für weiterführende Schulen in Schleswig-Holstein, die die Handynutzung im Unterricht einschränken, sollen nun auch auf Grundschulen ausgeweitet werden. Prien fordert zudem die Eltern auf, ein gutes Beispiel zu geben und ihre eigene Smartphone-Nutzung in Gegenwart der Kinder zu überdenken. Eine restriktive und altersgerechte Einführung von Smartphones sei entscheidend für die Entwicklung und die Bildungschancen der Kinder. Ein generelles Handyverbot an Schulen, wie es in Bayern bereits gelockert wurde, ist in Schleswig-Holstein jedoch nicht vorgesehen.

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Lehrer lehnen Handyverbot ab

Bericht vom 4. Oktober 2023 in Heise Online – Deutsche Lehrer lehnen Handyverbot an Schulen ab. Dieses ließe sich nur schwer um- und durchsetzen.

Anmerkung: Mit dem Handylocker ist ein Kompromiss möglich. Die Smartphones bleiben während der Unterrichtszeit „unter Verschluß“, aber für Pausen und dem Schulweg jederzeit verwendbar. Nachweislich haben Elternbeiräte, Eltern, Lehrer und Schüler den positiven Effekt des Handylockers begrüsst.

Link zum Bericht HIER…

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Handyverbot und Cybermobbing

Link zum Bericht bei Anwalt.de – Klicken Sie hier…!

 

Meine Analyse

Der Text behandelt das komplexe Thema der Handynutzung in Schulen, insbesondere im Hinblick auf rechtliche Regelungen, die Rechte der Schüler und die Befugnisse der Lehrkräfte. Während Handys als nützliches Hilfsmittel in den Unterricht integriert werden können, verursachen sie auch zahlreiche Probleme, von Ablenkung bis hin zu Cybermobbing. Es gibt jedoch kaum gesetzliche Regelungen in den Landesschulgesetzen, die den Umgang mit Handys in der Schule klar definieren. Ein generelles Verbot der Mitnahme von Handys ist in den meisten Fällen unzulässig, da es das Persönlichkeitsrecht der Schüler verletzen könnte.

Probleme der Handynutzung: Handys stören den Unterricht, und unerlaubte Aufnahmen von Lehrern oder Mitschülern verletzen deren Persönlichkeitsrechte. Diese Vorfälle rechtfertigen oft pädagogische Maßnahmen wie das vorübergehende Wegnehmen der Geräte. Zudem wird die Nutzung von Handys in Prüfungen als Täuschungsversuch gewertet, was zum Nichtbestehen der Prüfung führen kann.

Cybermobbing: Eine der größten Herausforderungen im Zusammenhang mit Handys in Schulen ist das Cybermobbing. Schüler nutzen die Geräte, um heimlich Aufnahmen zu machen, die dann oft bearbeitet und verbreitet werden, um Mitschüler oder Lehrer zu bloßzustellen. Diese Form von Mobbing ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern kann auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Das deutsche Strafgesetzbuch (StGB) sieht Strafen für solche Verstöße vor, einschließlich Verletzung der Persönlichkeitsrechte und Beleidigung.

Maßnahmen der Lehrkräfte: Lehrkräfte dürfen Handys, die den Unterricht stören, wegnehmen. Je nach Bundesland variieren die Regelungen, wann das Gerät zurückgegeben werden muss. In einigen Fällen kann das Handy bis zum Ende des Schultages oder sogar über das Wochenende einbehalten werden. Bei minderjährigen Schülern kann die Rückgabe an die Eltern erfolgen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass der Unterricht ungestört bleibt und disziplinarische Maßnahmen ergriffen werden können.

Mein Fazit

Die Handynutzung in der Schule bringt erhebliche Herausforderungen mit sich. Während Handys potenziell nützliche Werkzeuge sein können, führen sie häufig zu Störungen im Unterricht und tragen zu schwerwiegenden Problemen wie Cybermobbing bei. Es gibt jedoch keine einheitlichen gesetzlichen Regelungen auf Länderebene, was Schulen dazu zwingt, eigene Schulordnungen zu erstellen. Ein generelles Mitnahmeverbot von Handys ist in der Regel unverhältnismäßig, jedoch können gezielte Verbote oder Maßnahmen, wie die Wegnahme bei Störungen, sinnvoll sein.

Meine Schlussfolgerung

Um das Problem der Handynutzung in Schulen zu bewältigen, sind klare und rechtlich geprüfte Schulordnungen erforderlich. Diese sollten den verantwortungsbewussten Umgang mit Smartphones fördern und gleichzeitig Maßnahmen gegen Missbrauch wie Cybermobbing vorsehen. Ein generelles Verbot ist nicht praktikabel, aber individuelle Maßnahmen, wie das zeitweise Einziehen von Handys, können helfen, die Ordnung in der Schule zu wahren. Es bleibt wichtig, dass sowohl Schüler als auch Schulen ihre Rechte und Pflichten in Bezug auf die Handynutzung kennen und diese respektieren.

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Dänen verbieten Handys

Meine Zusammenfassung des bei Altinget stehenden Berichts wie folgt:

Eine neue Umfrage zeigt, dass über 90 % der Dänen dafür sind, Mobiltelefone im Schulunterricht zu verbieten. Trotz dieser Mehrheit bevorzugen Schüler, Lehrer, Schulleiter und Bildungsexperten Einschränkungen statt eines kompletten Verbots. Marie Holt Hermansen von der Dänischen Schülervereinigung argumentiert, dass ein Verbot nicht die richtige Lösung sei, da Technologie nicht verschwindet, sondern der Umgang damit gelernt werden sollte.

Die Umfrage zeigt, dass besonders junge Erwachsene (18-34 Jahre) gegen die Nutzung von Handys im Unterricht sind. Louise Klinge, Schul- und Kinderforscherin, spricht sich ebenfalls für Einschränkungen aus, aber auf Basis individueller Schulregeln und nicht durch ein nationales Verbot. Auch Lehrerverbandschef Gordon Ørskov Madsen lehnt ein komplettes Verbot ab und plädiert für eine kontrollierte Nutzung im pädagogischen Kontext.

Die Mehrheit der Befragten ist der Meinung, dass die Schulen selbst Regeln für die Handynutzung aufstellen sollten, während nur wenige glauben, dass dies Aufgabe der Politik ist. Claus Hjortdal, Vorsitzender der Schulvereinigung, betont die Notwendigkeit, dass Schulen und nicht Politiker die Verantwortung für solche Entscheidungen übernehmen.​

Hier der Link zum Originalbeitrag… Klicken Sie hier…!

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Handy-Gebot in Bayern

„Handy-Gebot statt Handy-Verbot“

Quelle: Unsplash.com

Der Roundtable zur Nutzung von Mobiltelefonen an bayerischen Schulen hat gezeigt, dass bei den aktuellen Regelungen ein großer Konsens besteht, Smartphones zu Unterrichtszwecken an bayerischen Schulen zuzulassen, so werden die Gespräche zusammengefasst. Der ursprüngliche Link ist auf den Seiten des Bay. Staatsministerium für Unterricht und Kultus NICHT mehr zu finden, aber hier taucht ein „ähnlicher“ Beitrag auf…

Link zum Bericht HIER… (15.5.2018)

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Achtsame Smartphone-Nutzung

Tipps zur Nutzung moderner Technik im Alltag

Achtsame Benutzung und hinterfragte Smartphone-Nutzung im Alltag um mehr wertvolle Zeit für Familie, Freunde und Hobbys zu schaffen.

Berufliche oder private Gründe sind durchaus wichtig ein Smartphone zu verwenden. Wenn aber Langeweile der ausschlaggebende Grund ist, so sollte man etwas ändern. Ein paar Gedankenanstöße helfen vielleicht deutlich weniger Zeit zu „verspielen“.

Am Tag feste Offline-Zeiten einplanen
Eine Balance finden zwischen analoger Zeit und digitaler Nutzung wäre eine selbstbestimmte Regel, wann man „on oder off“ ist. Das könnten u.a. bei Meetings sein, beim gemeinsamen Familienessen oder einfach zu Hause auf dem Sofa. Nachrichten, „Whatsapps“ oder SMS nur noch stundenweise zu beantworten hilft enorm und natürlich auch sein persönliches Umfeld dafür „sensibel zu machen“.

Aus den Augen, aus dem Sinn
Ein kleiner Trick der eigentlich funktioniert: Pushnachrichten ausschalten! Ein lautlos geschaltetes Smartphone bewirkt Wunder. Über die verschiedenen Kanäle eintreffenden Nachrichten aktiv unterdrücken und somit konzentrierter Arbeit nachgehen können.

Feste Zeiten für Apps
Egal ob Spiele oder „nur“ Facebook, Instagramm und Co haben einen hohen Suchtfaktor. Nicht nur Kinder und Jugendlichen werden in den Bann von dieser Art Apps gezogen sondern immer mehr Erwachsene. Ratsam sind hier festgelegte Spiel- und Social-Media-Zeiten.

Festlegen von smartphonefreien Zonen
Die Aufmerksamkeit wieder auf andere Dinge zu richten werden von handyfreien Zonen unterstützt. Einfach die Couch, das Wohn- oder Kinderzimmer als „Handyfrei“ erklären und schon werden Aktivitäten wie ein Buch lesen oder einen Krimi bewusst anschauen unterstützt. Wer sein Smartphone im Schlafzimmer als Wecker nutzt, dieses bitte auf Flugmodus stellen oder einfach einen normalen Wecker verwenden.

Handyfreie Wochenende
Viele Erwachsene sind von früh bis spät „on“ und gezwungenermaßen immer erreichbar, egal ob per Mail, Messenger oder per Anruf. Einfach mal das Smartphone beim Wochenendspaziergang bewusst zu Hause liegen lassen oder zuminderst im Flugmodus (für Notfälle dabei haben) lassen. Eine Art der digitalen Entwöhnung nutzt enorm und verstärkt das Freizeitgefühl ungemein.

 

 

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