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Bremen verschiebt

Bremen verschiebt Handyverbot – der Schulstart im August wird zur neuen Zielmarke

Eigentlich sollte es in Bremen ab dem 1. Juni ein stadtweites Handyverbot bis einschließlich Klasse 10 geben. Doch dieser Plan wurde kurzfristig ausgebremst – nicht wegen inhaltlicher Kritik, sondern aufgrund formaler Abläufe. Die nötigen Fristen zur rechtssicheren Veröffentlichung des entsprechenden Erlasses konnten nicht eingehalten werden. Nun soll der neue Anlauf zum Schuljahresbeginn im August erfolgen.

Laut Bildungsbehörde wurden die Schulen bereits im Vorfeld über die Inhalte der geplanten Regelung informiert, sodass sie sich organisatorisch vorbereiten konnten. Der förmliche Erlass soll nun rechtzeitig vor Schulstart folgen.

Die Reaktionen aus den Schulen sind gemischt. Während das grundsätzliche Ziel – weniger Smartphone-Ablenkung im Unterricht – auf Zustimmung stößt, herrscht Unklarheit über die konkrete Umsetzung. Der Schulleiterverband kritisiert das Vorgehen der Verwaltung als überstürzt und schwer nachvollziehbar. Ein klares Konzept sei bislang nicht bei allen Schulen angekommen.

Konkret soll das Handyverbot in Bremen an allen Grund- und weiterführenden Schulen bis zur 10. Klasse gelten. Schülerinnen und Schüler dürfen ihre Handys während des gesamten Schultags weder nutzen noch sichtbar mitführen. Ausnahmen – zum Beispiel bei medizinischer Notwendigkeit – sind vorgesehen.

Ein Flickenteppich auf Bundesebene

Was in Bremen gerade erst vorbereitet wird, ist in anderen Bundesländern teils bereits umgesetzt. In Bayern etwa gilt an Grundschulen ein generelles Nutzungsverbot, während weiterführende Schulen eigene Regeln festlegen können. Auch Hessen, Brandenburg, das Saarland und Thüringen haben entsprechende Maßnahmen angekündigt – meist für die unteren Jahrgangsstufen.

Der Blick auf die über 30.000 Schulen in Deutschland zeigt: Einheitliche Vorgaben gibt es bislang nicht. Stattdessen entscheiden viele Schulen individuell, wie sie mit Smartphones im Schulalltag umgehen – zwischen pädagogischem Anspruch und pragmatischen Kompromissen.

HandyLocker als Unterstützung in der Praxis

In genau diesem Spannungsfeld kommt HandyLocker ins Spiel: Als Anbieter einer einfach umsetzbaren, sofort einsatzbereiten Lösung zur sicheren Smartphone-Aufbewahrung unterstützen wir Schulen dabei, klare Regeln auch praktikabel umzusetzen – unabhängig von formalen Erlässen oder landespolitischen Vorgaben.

Denn eines steht fest: Ob mit oder ohne Erlass – die Herausforderung bleibt. Und dafür braucht es Lösungen, die im Schulalltag funktionieren.

 

Posted by Thomas Ketterer in Blog